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Buchtipps - Sachbücher

Dieses wunderschöne Kochbuch aus dem Stiebner Verlag präsentiert zwar auch altbekannte Rezepte, aber zum Teil in ganz neuer Kombination. Man sollte schon Erfahrung mit dem Kochen und Lust, Gelegenheit und Möglichkeiten haben, neues Obst, Gemüse, Gewürze auszuprobieren. Obwohl meiner Meinung nach auch vieles auf Grundeinrichtungen in der hauseigenen Küche austauschbar ist. Falafael, Jalapen~o, Tonkatsu-Sauce sind vielleicht nicht überall vorhanden ...

Wer es ein wenig theoretischer oder nüchterner haben möchte, kann gerne zu dem Buch vom Bestseller Autor "Der Ernährungskompass" greifen. Auch hier werden interessante Grafiken mit der dazugehörigen Information in nicht allzu langen Kapiteln vorgestellt. Viele Selbstversuche, was alles der Seele gut tut. Und sozusagen nicht nur medizinisch sondern  z.T. als Droge definierte Substanzen werden ausführlich erklärt.

Viel Theorie ist in diesem 400 Seiten Buch zu finden, glücklicherweise nett verpackt. In manchmal etwas verstecktem Humor und informativen Diagrammen lernen wir unsren GANZEN Körper kennen, respektieren 

Hans Scharoun, geboren in Bremen, aufgewachsen in Bremerhaven, war einer der ganz großen Deutschen Architekten. In diesem Buch werden erstmals alle 32 von ihm entworfenen und erhaltenen Gebäude vorgestellt. Viele davon in Bremerhaven. Ein Bildband den man immer wieder in die Hand nehmen wird. Passend zur Ausstellung im Historischen Museum Bremerhaven "Entwürfe, Visionen, Modelle", die noch bis zum 26.2.2023 läuft.

Der Flug geht weiter.  Nach "Bremerhaven von oben" setzt die Nordseezeitung die Reise fort und beschert uns nun das Geestland aus der Vogelperspektive, angereichert mit textlichen Annährerungen und wieder im schön ausgestatteten Querformat. Selbstverständlich ein Muss. (Empfohlen von Jens Fleischer)  

Wie Menschen heute zur Ware genutzt werde, schreibt Dietmar Roller, der mit vielen Organisationen weltweit zusammenarbeitet und sich für Bedürftige einsetzt, eindringlich und klar. Und trotzdem finde ich sehr gut, wie er auch selbst im tiefsten Leid Freude und Lachen mitbekommt, sich drüber wundert, neue Hoffnung schöpft und jedem mitteilt: Wir können alle etwas gemeinsam tun.

Und wieder hat Andrea Wulf ein wirklich fabelhaftes Buch über eine fabelhafte Zeit geschrieben: Um 1800 war ordentlich was los im deutschen Lande! Politische Strukturen sind aufgebrochen (die Französische Revolution und kriegerischen Auseinandersetzungen). Philosophen und Dichter haben an den Universitäten neue Ideen gelehrt.

Die österreichische Journalistin Antonia Rados bringt seit den 80er Jahren interessierten Lesern das Land Afghanistan näher. Sei es politisch, frauenrechtlerisch, kulturell oder einfach nur familiär. Wer also über Afghanistan mehr wissen möcht, kann sich in das ca. 300 Seiten dicke Buch mit Fotos zu Gemüte führen und abtauchen in eine andere Welt. Menschlich, gut erzählt, einerseits auf einer sachlichen, andererseits in einer sehr bewegenden Art.

In den 1980er Jahren wurde, fast aus Versehen, die Zeche Zollern in Dortmund vor dem Abriss bewahrt und unter Denkmalschutz gestellt. Als erstes Bauwerk der Industriekultur. Zum Glück. Eine Besichtigung lohnt sich unbedingt. Und dieser wunderbare Bildband mit wunderschönen Bildern und interessanten Texten regt dazu an, auf den Spuren der frühen Industrie und ihrer ganz eigenen Schönheit zu reisen, oder wenigstens einen Besuch rechts und links der kulturellen oder anderen Urlaubsreisen in Erwägung zu ziehen.

Unser Grundgesetz. Besonders in diesen Krisenzeiten die Grundlage jedes gesellschaftlichen Diskurses in unserem Land und vielen anderen Ländern, die sich diesen Gesetzestext als Vorlage für ihre Verfassung genommen haben. Nun haben namhafte Schriftsteller*innen ihre eigenen Gedanken und Erlebnisse mit diesem oftmals trockenen Gesetzestext literarisch verarbeitet. Herausgekommen ist ein wunderbar lesbarer und vor allem verschenkbarer Schatz.